Austenitischer Edelstahl ist im Allgemeinen nicht magnetisch. Martensit und Ferrit hingegen sind magnetisch. Austenit kann jedoch auch magnetisch sein. Die Gründe dafür sind folgende:
Beim Erstarren kann aus Schmelzgründen ein Teil des Magnetismus verloren gehen. Bei 3–4 % ist beispielsweise ein Rest von 3 bis 8 % ein normales Phänomen, daher dürfte es sich bei Austenit um nichtmagnetischen oder schwachmagnetischen Stoff handeln.
Austenitischer Edelstahl ist nicht magnetisch. Sobald jedoch ein Teil der γ-Phase in die Martensitphase übergeht, entsteht nach der Kaltverfestigung Magnetismus. Durch Wärmebehandlung kann diese Martensitstruktur beseitigt und die Nichtmagnetisierung wiederhergestellt werden.
Veröffentlichungszeit: 10. Januar 2019


