Ja. Edelstahl 304 lässt sich mithilfe verschiedener chemischer Lötzusätze (BFM) im Vakuum effektiv mit Kupfer verlöten. Füllmetalle auf Gold-, Silber- und Nickelbasis eignen sich. Da sich Kupfer etwas stärker ausdehnt als Edelstahl 304, ist der Verbindungskonfiguration besondere Aufmerksamkeit zu schenken. In diesem Fall ist die Festigkeit von Kupfer sehr gering, sodass es ohne merkliche Verformung mit Edelstahl verlötet werden kann.
Lötbaugruppen werden typischerweise bei Temperaturen bis zu 4 °Kelvin betrieben. Es gibt konstruktive Überlegungen und Einschränkungen, aber für diese Anwendung werden üblicherweise Füllmetalle auf Gold- und Silberbasis verwendet.
3. Ich muss eine komplexe Baugruppe löten, weiß aber nicht, wie ich alles auf einmal löten kann. Ist mehrstufiges Löten von Bauteilen möglich?
Ja! Ein professioneller Lötmittellieferant kann einen mehrstufigen Lötprozess durchführen. Berücksichtigen Sie dabei das Grundmaterial und das BFM, damit die ursprüngliche Lötstelle in nachfolgenden Durchläufen nicht schmilzt. Typischerweise läuft der erste Zyklus bei einer höheren Temperatur ab als die nachfolgenden Zyklen, und das BFM schmilzt in den darauffolgenden Zyklen nicht wieder. Manchmal diffundiert das BFM so stark in das Substrat, dass eine Rückkehr zur gleichen Temperatur kein erneutes Schmelzen verursacht. Mehrstufiges Löten kann ein praktisches und effizientes Verfahren für die Herstellung teurer medizinischer Komponenten sein.
Dieses Problem lässt sich lösen! Es gibt Möglichkeiten, dies zu verhindern. Die effektivste ist die Verwendung der richtigen Menge an BFM. Bei kleinen Lötstellen und kleiner Fläche mag es überraschend erscheinen, wie viel BFM zum effizienten Löten benötigt wird. Berechnen Sie die Kubikfläche der Lötstelle und versuchen Sie, etwas mehr BFM als die berechnete Fläche zu verwenden. Das Design der Steckverbindung besteht aus einer gebohrten Muffe, die dem Innendurchmesser des Schlauchs entspricht. Dadurch kann sich das BFM durch Kapillarwirkung direkt am Innendurchmesser des Schlauchs bewegen. Lassen Sie am Schlauchende Platz, um Kapillarwirkung zu vermeiden, oder gestalten Sie die Verbindung so, dass der Schlauch leicht über den Verbindungsbereich hinausragt. Diese Methoden erschweren dem BFM den Weg zum Rohrende und verringern so das Verstopfungsrisiko.
Dieses Thema taucht immer wieder auf und muss diskutiert werden. Im Gegensatz zu Lötkehlen, die der Verbindung Festigkeit verleihen, verschwenden große Lötkehlen kein BFM und können schädlich sein. Entscheidend ist der Inhalt. Manche PMs sind in großen Kehlen aufgrund der Konzentration nicht diffundierender niedrigschmelzender Komponenten spröde. In diesem Fall kann die Kehlung selbst bei leichter Ermüdung reißen und zu einem katastrophalen Versagen führen. Beim Löten ist eine geringe, kontinuierliche Präsenz von BFM an der Verbindungsstelle in der Regel das beste Kriterium für die Sichtprüfung.
Beitragszeit: 03.10.2022


